Rebrake GmbH hat zu Beginn des Jahres 2023 ein Verfahren entwickelt welches es ermöglicht eine verschlissene Carbon-Keramik-Bremsscheibe wieder aufzubereiten, indem die verbrauchte Reibschicht erneuert wird. Nun lassen sich aktuell auch Beschädigungen aller Art gleichermaßen nachhaltig instandsetzen.
Diese Beschädigungen können mechanischer Art sein, wie z.B. durch Unachtsamkeit beim Radwechsel oder beim Handling in der Werkstatt, es kann sich aber auch um eine sogenannte Delamination oder Ablösung der Reibschicht handeln die plötzlich beim normalen Gebrauch auftreten kann. Die Ursache hierfür ist ein Versagen des Verbundes zwischen Tragkörper und Reibschicht.
Die Reparatur erfolgt durch das gezielte Aufbringen des Kohlenstoff/Siliziumcarbid-haltigen Materials auf der Schadstelle, nachdem diese thermisch und mechanisch gereinigt wurde. In einem Hochtemperaturschritt in Vakuum Atmosphäre entsteht durch Zugabe von Silizium ein reaktionsgebundener Verbund zwischen der Reibschicht und dem Tragkörper. Die Schadstelle enthält eine Reibschicht aus artgleichen Material mit vergleichbarer Zusammensetzung und Härte der ursprünglichen Reibschicht. Nach dem Wiederherstellen der Oberflächen-Beschaffenheit durch einen die Hersteller-Toleranzen resultierenden präzisen Feinschliff, kann die Bremsscheibe wieder bedenkenlos und dauerhaft eingesetzt werden.
Ausgiebige Tests haben ergeben dass derartig instandgesetzte Bremsscheiben wieder langlebig und gleichermaßen belastbar wie unbeschädigte Scheiben sind.
Der Vorteil für Kunden und Werkstätten ist, daß von nun an beschädigte Bremsscheiben die oftmals über 6.000 € kosten, nicht voll ersetzt werden müssen sondern kostengünstig instandgesetzt werden können. Dies ist ein erheblicher Vorteil bei Gebrauchtwagen oder für Werkstätten wo im Betrieb oft minimale Beschädigungen hohe Kosten verursachen können.
Rebrake Ceramic Service GmbH, Bayreuth den 25. September 2024